Personen bei Edition Güntersberg
Günter von Zadow
Günter von Zadow ist von
Hause aus Physiker, beschäftigte sich aber immer auch mit Musik. Während
seines Berufslebens war er in der Softwareentwicklung tätig, zuletzt im
Bereich der standardisierten Dokumentation. Seit 1998 hat er in
Heidelberg zusammen mit Leonore von Zadow-Reichling den Verlag Edition
Güntersberg aufgebaut, wo er zuständig ist für Quellenrecherche,
Korrespondenz mit Fachleuten, Vorwörter, Notensatz, Organisation der
Herstellung und Marketing im Internet.
Im Februar 2023 erschien das neue Abel-Werkverzeichnis (AbelWV) von
Günter von Zadow im Ortus Musikverlag. Im Juni 2023 erhielten Günter von
Zadow und seine Frau Leonore von Zadow-Reichling den
Carl-Friedrich-Abel-Preis der Stadt Köthen (Anhalt) "in Anerkennung
herausragender Verdienste um die Pflege des Werkes von Carl Friedrich
Abel".
[2024-04]
Leonore von Zadow-Reichling
Leonore von Zadow-Reichling
studierte Violoncello und Viola da Gamba an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Berlin und ergänzte ihre Studien bei Wieland
Kuijken in Brüssel und bei Nikolaus Harnoncourt. Mehrere Jahre war sie
Mitglied des „Berliner Ensemble für Alte Musik“ sowie des „New Paltz
Baroque Ensembles“ New York. Sie konzertiert im In- und Ausland u. a.
als Mitglied verschiedener Ensembles wie „Chelyos“, „La Marésienne“,
„Bonner Ensemble für Alte Musik“. Darüber hinaus gibt sie Kurse für
Consortmusik mit Gamben.
Bei Edition Güntersberg ist sie für das musikalische und textliche Lektorat zuständig, welches auch das Korrekturspiel einschließt.
Edition Güntersberg wird von zahlreichen Leuten mit Rat und Tat unterstützt, wofür wir sehr dankbar sind. Diejenigen, die bei uns Editionen herausgegeben, Einleitungen geschrieben, Generalbassaussetzungen gemacht, fehlende Teile rekonstruiert und – last not least – Arrangements entwickelt haben, sind im folgenden aufgeführt.
Andrew Ashbee
Andrew Ashbee studierte an der Royal Academy of Music in London und
unterrichtete Musik in Gravesend und Rochester. Seine
Hauptforschungsinteressen liegen in der englischen Hofmusik 1485–1714
und der Musik für Gamben, insbesondere von John Jenkins. Er hat viel zu
beiden Themen in Büchern und Artikeln veröffentlicht, insbesondere
The Harmonious Musick of John Jenkins (1992 und 2020) und
Editionen in Musica Britannica. Er löste Gordon Dodd als Kurator
des Thematic Index of Music for Viols der Viola da Gamba Society
of Great Britain ab (1993–2023) und ist seit 2007 Herausgeber der
wissenschaftlichen Zeitschrift The Viola da Gamba Society
Journal.
[2024-04]
Mitarbeit bei
G411–G412, G414
Gerhart Darmstadt
Mitarbeit bei
G402–G403
Sofia Böttger Diniz
Sofia Diniz ist in Lissabon
geboren, wo sie zunächst an der Musikhochschule Cello studierte. Während
ihres Studiums in Lissabon besuchte sie in Portugal die Alte Musik Kurse
der Academia de Música Antiga de Lisboa und der Casa de Mateus, wo sie
erstmals in Kontakt mit der historischen Aufführungspraxis der Musik des
17. und 18. Jahrhunderts kam und von Musikern wie Rainer Zipperling,
Anner Bylsma, Jaap ter Linden und Paolo Pandolfo lernte und sich
inspirieren ließ. Ihre Leidenschaft für barocke Musik und Instrumente
führte sie nach Deutschland, wo sie Barockcello und Viola da Gamba bei
Rainer Zipperling an der MHS Köln studierte. Es folgten
Gamben-Aufbaustudien in Den Haag und Brüssel bei Wieland Kuijken und
Philippe Pierlot, die sie mit Bravour abschloss.
Sofia Diniz lebt bei Köln, von wo aus sie für Konzerte und Aufnahmen mit unterschiedlichen Kammermusik- Ensembles und Barockorchestern wie dem Ricercar Consort (Philippe Pierlot), Collegium Vocale Gent (Philippe Herreweghe) und Hesperion XXI (Jordi Savall) in verschiedene europäische Länder reist. Festivals wie Folle Journée (Frankreich), Bach Festival en Vallée Mosane (Belgien) oder Utrecht Early Music Festival (Niederlande) zählen dazu. Aber sie freut sich besonders, wenn ihre Konzerttätigkeit sie in ihr Heimatland Portugal führt, wo sie mit dem Ludovice Ensemble, dem Concerto Campestre oder Sete Lágrimas in den wunderschönen Kirchen, Klöstern, Konzertsälen und Palästen Portugals spielt.
In 2018 veröffentlichte Sofia Diniz bei Conditura Records La Lyre
d’Apollon, die erste Gesamtaufnahme des ersten Suitenbuches für
Viola da Gamba von Jacques Morel (1709) und 2022 Essercizii per la
Viola da Gamba mit den neo-barocken Kompositionen von T. Klaes.
Sofia Diniz hat auch die Gesamtaufnahme des Opus 9 von Johann Schenck,
L‘Echo du Danube (1704) aufgenommen, welche bei Challenge
Records in Januar 2024 erschienen ist.
[2024-04]
Mitarbeit bei
G321–G322
Margaret Doris
Mitarbeit bei
G315–G316
Franziska Finckh
[Foto: Jochen Klenk]
Franziska Finckh (Viola da Gamba und Violoncello) hat sich als Continuo-Spielerin einen Namen gemacht. Das Karlsruher Barockorchester, Gli Scarlattisti, Concerto Vocale, Händelsolisten Karlsruhe, Saarländisches Staatstheater und Staatstheater Stuttgart gehören zu ihren Partnern. Konzertreisen führten sie durch Europa und in die USA.
Sie studierte Viola da Gamba bei Pere Ros (Karlsruhe) und Paolo Pandolfo (Basel) sowie Barockcello bei Christophe Coin (Basel) und gewann im Anschluss daran zahlreiche Wettbewerbe. Stipendien bei der Kunststiftung Baden-Württemberg (2003) und bei Neustart Kultur (2021) sind Zeichen ihrer Anerkennung.
Schwerpunkte ihrer künstlerischen Tätigkeit sind die Zusammenarbeit mit Sängern in Oper und Kirchenmusik sowie die regelmäßige Konzerttätigkeit im Gambenquartett Les Escapades. Franziska Finckh hat eine Gambenklasse am Conservatoire de Musique, an der Académie supérieure (Haute Ecole des Arts du Rhin) in Straßburg und unterrichtet Violoncello an der Musik- und Kunstschule Bruchsal. Sie gibt regelmäßig Kurse für Gamben-Consort. CDs erschienen u. a. bei den Labels Carus-Verlag, Salto Records, Chrismon, Organum Classics und Christophorus.
Mit Begeisterung widmet sie sich immer wieder der französischen
Barockmusik von Komponisten wie M. Marais, Fr. Couperin, J. Ph. Rameau
u. a. Die intensive Beschäftigung mit Demachy: „Pieces de violles“
führte schließlich zur Aufnahme aller 4 Tabulatur-Suiten beim SWR sowie
zur Notenedition aller acht Solosuiten bei Güntersberg (G400).
[2024-04]
Mitarbeit bei
G400
Thomas Fritzsch
in Zwickau geboren und
inmitten der lebendigen Tradition sächsischer Kirchen- und Hausmusik
aufgewachsen, erhielt ersten Violoncellounterricht am Konservatorium
seiner Heimatstadt. Nach Violoncello- und Viola da gamba-Studien an der
Leipziger Musikhochschule und ersten Orchestererfahrungen in Chemnitz
und Leipzig begann er als Spezialist für die Musik des 17. und 18.
Jahrhunderts eine freiberufliche Tätigkeit und zählt heute zu den
weltweit renommierten Gambisten. Seine intensive, erfolgreiche
Auseinandersetzung mit der historischen Materie – von der Fachpresse als
brilliant und meisterhaft gerühmt – fand ihren Niederschlag in einer
Vielzahl von Rundfunk- und Fernsehproduktionen, einer umfangreichen
Diskographie (Auszeichnungen u.a. Preis der deutschen
Schallplattenkritik 3/2003) und publizistischer Tätigkeit als
Herausgeber Alter Musik und Autor musikwissenschaftlicher Schriften.
Zur Gambenkarriere des Künstlers trat vor zwei Jahrzehnten die Beschäftigung mit dem historischen Violoncello (barockes und klassisches Instrumentarium, Violoncello piccolo, Basse de Violon) hinzu. So entstanden u.a. mit Simon Standage Ersteinspielungen frühromantischer Kammermusiken am originalen Instrumentarium. Dirigenten wie Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly, Thomaskantor Georg Christoph Biller, Howard Arman, Hermann Max, Hans-Christoph Rademann, Gewandhausorganist Michael Schönheit, Peter Schreier und Helmuth Rilling verpflichteten ihn zu Konzerten und Aufnahmen. Als Viola da gamba-Solist musiziert er mit Klangkörpern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem MDR-Sinfonieorchester, dem Thomanerchor Leipzig, dem Dresdner Kreuzchor, dem Kleinen Konzert und dem englischen Spitzenensemble Collegium Musicum 90. In den europäischen Konzertsälen ist er ebenso zu hören wie auf den Podien der Metropolen New York, Boston, Tokio, Seoul, Abu Dhabi, Dubai, Havanna, Jerusalem und Tel Aviv. Die Namen der Künstler, mit denen Thomas Fritzsch in den letzten drei Jahrzehnten musizierte, lesen sich wie ein Who is Who der internationalen Musikszene. Die Konzerttätigkeit findet ihre Ergänzung in Lehrtätigkeit und der Leitung von Seminaren und Interpretationskursen in Europa und den USA. Zum Leipziger Bachfest 2008 wurde Thomas Fritzsch die Welterstaufführung von vier Sonaten für Viola da gamba und Cembalo/Fortepiano von Johann Christian Bach übertragen. Im Mai 2011 eröffnete Thomas Fritzsch das neu entstandene Telemann-Museum in Hamburg mit einem Solo-Rezital. Nächste Gastspiele führen Thomas Fritzsch nach Südkorea, Japan und England.
Thomas Fritzsch spielt eine Viola da gamba von Johann Casper Göbler, Breslau 1784, und Violoncelli von Köllmer, Crawinkel vor 1700, und von Ignaz Andreas Wild, Brünn 1809. Bei Edition Güntersberg hat er diverse Noten herausgegeben und Einführungen verfasst.
Mitarbeit bei
G091, G092, G093, G094, G095, G096,
G097, G099, G111, G112, G113, G114, G115, G116, G117, G143, G211, G213,
G226, G227, G249, G250, G253, G254, G281, G282, G283, G284, G285, G287,
G289, G293, G294, G295, G296, G297, G298, G311–G312, G328, G330, G331,
G385–G387, G399, G407
François-Pierre Goy
Mitarbeit bei
G381–G382
Christoph Habicht
Christoph Habicht wollte
ursprünglich allein durch pädagogische Arbeit den Lebensunterhalt für
sich und seine Familie verdienen, kam dann aber 1986, nach einem Studium
bei G.U. von Bülow und D. Grosgurin an der Staatlichen Hochschule für
Musik Heidelberg/Mannheim zum PHILHARMONISCHEN ORCHESTER HEIDELBERG (bis
2024). Hier erschloss sich dem eigentlich in der Kammermusik und in der
protestantischen Kirchenmusik Verwurzelten die herrliche Welt von Oper
und Sinfonik. Christoph Habicht ist seit 1993 auch Cellist des
Heidelberger OSSIAN-Quartets.
[2024-04]
Mitarbeit bei
G378, G402–G403
Bettina Hoffmann
[Foto: Susanna Drescher]
Bettina Hoffmann ist Gambistin und Barockcellistin.
Nach ihrem Orchesterabschluss in Violoncello bei Daniel Grosgurin an der Mannheimer Musikhochschule studierte sie Gambe bei Wieland Kuijken. Heute lebt sie in Florenz.
Sowohl als Solistin als auch mit ihrem Ensemble Modo Antiquo hat sie Konzerte in ganz Europa gegeben und ist zu wichtigen internationalen Festivals eingeladen worden. Zusammen mit Federico Maria Sardelli, leitet sie das Ensemble Modo Antiquo, eine der führenden Gruppen Italiens auf dem Gebiet der historischen Aufführungspraxis, das in den Jahren 1997 und 2000 zwei nomination zu den Grammy Awards erhalten hat. Unter ihren über siebzig CD-Einspielungen finden sich besonders Suiten für Gambe und Generalbass aus den Scherzi Musicali von Johann Schenck, eine Auswahl aus dem Werk von Marin Marais unter dem Thema der Ideés Grotesques, des Tratado de Glosas von Diego Ortiz und die Ersteinspielung der Ricercari Silvestro Ganassis.
Bettina Hoffmann ist
außerdem als Musikwissenschaftlerin tätig. Sie ist Autorin des "Katalog
der solistischen und kammermusikalischen Gambenmusik" (LIM 2001), und
des Buches "Die Viola da Gamba", eine umfassende Geschichte dieses
Instrumentes, die 2010 in italienischer Sprache bei L'Epos herauskam,
dann in deutscher Sprache bei Ortus Verlag; eine englische Übersetzung
ist bei Routledge in Vorbereitung. Sie besorgte zudem die kritischen
Ausgaben der Cellosonaten von Gabrielli und Vivaldi (Bärenreiter), und
die erste vollständige Faksimile-Ausgabe der Cellosonaten und der
Gambenwerke Vivaldis (S.P.E.S.).
Augenblicklich arbeitet sie an einem Buch über die tiefen
Streichinstrumente in der Musik Antonio Vivaldis. Bettina Hoffmann ist
Dozentin für Gambe am Konservatorium in Vicenza und für Gambe und
barocke Kammermusik an der Scuola di Musica di Fiesole. 2011 rief sie
dort den italienischen Gambentag ins Leben.
[2024-04]
Mitarbeit bei
G240, G275, G283
Peter Holman
Peter Holman studierte am
King's College in London bei Turston Dart und gründete bereits als
Student die bahnbrechende Alte-Musik-Gruppe Ars Nova. Heute ist er der
Leiter von The Parley of Instruments, der musikalische Leiter von Opera
Restor'd und der Leiter des Leeds Baroque Orchestra. Er ist eine
leitende Persönlichkeit im musikalischen Leben im Grenzbereich Essex und
Suffolk, wo er das Essex Baroque Orchestra and Psalmody und das
jährliche Suffolk Villages Festival leitet. Zusammen mit Paul O'Dette
war er der künstlerische Leiter des Boston Early Music Festival 1995.
Peter Holman hat in vielen Konservatorien, Universitäten und Sommerschulen in England, Europa und den USA unterrichtet und ist jetzt Professor Emeritus der Abteilung Historical Musicology an der Universität Leeds. Er ist ein regelmäßiger Kommentator auf Radio 3 der BBC und ein vielgefragter Redner bei wissenschaftlichen Konferenzen. Er verbringt ein Großteil seiner Zeit mit Schreiben und Forschen. Seine speziellen Interessen sind: die Frühgeschichte der Violinfamilie, die instrumentelle Ensemblemusik in Renaissance und Barock und die Musik in England von etwa 1550 bis 1850.
Er ist der Autor des
preisgekrönten Buches Four and Twenty Fiddlers: The Violin at the
English Court 1540-1690 (Oxford, 1993), einer hochgeschätzten
Studie der Musik Purcells (Oxford, 1994), und eines Buches in der Reihe
" Cambridge Music Handbook" über Dowlands Lachrimae (Cambridge, 1999).
Sein Buch Life after Death: the Viola da Gamba in Britain from
Purcell to Dolmetsch wurde im November 2010 veröffentlicht.
Gegenwärtig arbeitet er an dem Buch Performing Seventeenth-Century
Music, und an einer Studie über das Dirigieren und die
musikalische Richtung im georgischen Britanien.
Bei Edition Güntersberg hat er die Vorwörte für Noten aus dem englischem Raum verfasst.
Mitarbeit bei
G130, G141, G149, G199, G216, G219,
G220, G229, G230, G232
Marcellus Jany
Marcellus Jany ist gelernter Klavierbauer/Klavierstimmer und beschäftigt sich neben seiner beruflichen Tätigkeit seit vielen Jahrzehnten mit Musik in Theorie und Praxis. Er spielt Blockflöte, Klarinette, Viola da Gamba und Klavier in verschiedensten Amateurensembles, u.a. beim Arcadia-Consort unter der Leitung der Berliner Lautenistin Beate Dittmann. 2012 hat er die geistlichen Konzerte des Berliner Stadtmusikers Jacob Hintze wiederentdeckt und im Ortus Musikverlag herausgegeben. Die umfangreiche Quellenforschung für diese Edition inspirierte ihn zu einem Roman über das Leben der Stadtmusiker in Berlin im Allgemeinen und der Biographie Jacob Hintzes im Besonderen mit dem Titel „Türme, die den Himmel berühren“.
In der Edition Güntersberg veröffentlichte er
zusammen mit Leonore von Zadow Transkriptionen aus der Handschrift Recueil de pièces pour basse de
viole seule en tabulature, dem Manuskript Rés. 1111 der
französischen Nationalbibliothek in Paris, dem sogenannten „Berliner
Gambenbuch“ von 1674.
[2024-04]
Mitarbeit bei
G334
Angela Koppenwallner
Angela Koppenwallner ist
gebürtige Salzburgerin und erhielt ihre Ausbildung an den
Musikhochschulen in Wien, Utrecht und Oslo. Von 1998 bis 2009
unterrichtete sie Cembalo und Clavichord an der Universität Mozarteum in
Salzburg. Ihre erste Solo-CD mit Cembalowerken von Domenico und
Alessandro Scarlatti erschien bei der Edition Alte Musik des ORF. Heute
lebt sie als freie Musikerin in Köln und Salzburg. Ihre Konzerttätigkeit
führte sie in fast alle Länder Europas und ist vielfach durch Radio- und
Fernsehmitschnitte dokumentiert worden. Sie konzertiert als Solistin und
in verschiedenen kammermusikalischen Formationen auf Cembalo, Clavichord
und Hammerklavier, wobei ihr Repertoire von der Renaissance über Barock
zu Musik der Haydn- und Mozartzeit reicht. Neben ihrer großen Liebe zur
Wiedererweckung der alten Meisterwerke interessiert sie besonders das
Neue an den alten Klängen- in der Begegnung mit zeitgenössischer Musik,
freier Improvisation, Dichtung, bildender Kunst, Schauspiel und Film.
Zusammen mit der preisgekrönten Blockflötistin Dorothee Oberlinger
entwickelte sie das Duoprojekt „Nuove Musiche“, das alte und neue Klänge
verbindet und vom ORF dokumentiert wurde. Weitere Projekte dieser Art
hat sie mit dem Wiener Merlin Ensemble und Hermann Beil sowie mit dem
Kölner Traversflötisten und Komponisten Norbert Rodenkirchen. Mit ihm
wirkte sie im Herbst 2011 als Instrumentalsolistin bei der Uraufführung
von Werner Fritschs „Die Sonne auf der Zunge“ des Kölner
A.tonal.Theaters mit. Siehe auch www.angelakoppenwallner.com.
Für Edition Güntersberg hat sie zahlreiche Generalbass-Aussetzungen geschrieben.
Mitarbeit bei
G042, G046, G048, G049, G050, G051,
G052, G053, G054, G055, G056, G057, G058, G062, G063, G069, G070, G078,
G079, G080, G081, G082, G091, G092, G093, G094, G095, G096, G097, G099,
G111, G112, G113, G114, G115, G116, G117, G126, G133, G134, G135, G140,
G143, G145, G149, G190, G203, G210, G219, G276, G277, G278, G279, G285,
G423
Wolfgang Kostujak
Wolfgang Kostujak ist in
Bremen aufgewachsen. Orgel-Studien absolvierte er bei Arvid Gast und KMD
Wilfried Langosz, historische Tasteninstrumente bei Ludger Rémy an der
Folkwang Hochschule, Essen. Im Anschluss an die „künstlerische
Reifeprüfung“ 1993 wechselte er ans „Sweelinck-Conservatorium“,
Amsterdam, wo er ein dreijähriges Aufbaustudium im Fach „Cembalo“ bei
Bob van Asperen im Grad eines „Uitvoerend Musicus“ abschloss. Seit 1998
lehrt er an der Folkwang Universität der Künste, Essen. Seine
Konzerttätigkeit als Solo- und Continuocembalist führte ihn über die
Grenzen Deutschlands hinaus, etwa nach China, Russland und in zahlreiche
südamerikanische Länder. Seit 2002 arbeitet Wolfgang Kostujak außerdem
als Publizist und Herausgeber im Auftrag verschiedener Verlage und
öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten.
[2024-04]
Mitarbeit bei
G297, G298, G319, G328, G330,
G335–G339, G390–G391, G399
Peter Lamprecht
war Solocellist beim Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und bei den Bergischen Symphonikern. Die besondere Liebe, die er der alten Musik und der Aufführungspraxis auf originalen Instrumenten entgegenbrachte, führte zum intensiven Studium des historischen Cellos, der Viola da Gamba und des Instrumentenbaus.
Er war langjähriger Mitarbeiter der Zeitschrift
Viola da Gamba Mitteilungen, dem Organ der internationalen
Viola da gamba-Gesellschaft. An der Folkwang-Hochschule Essen, an der
Cambridge University, am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium und an der
University of Alberta, Edmonton hielt er Meisterkurse und
Seminare.
[2024-04]
Mitarbeit bei
G422
Michael O’Loghlin
Dr. Michael O’Loghlin
erhielt seine Ausbildung als Musiker und Musikwissenschaftler an der
Universität von Sydney. Anschließend studierte er Viola da Gamba in Wien
bei José Vazquez, und Aufführungspraxis in Salzburg bei Nikolaus
Harnoncourt. Er schrieb seine Doktorarbeit über das Thema „The Viola da
Gamba Music of the Berlin School, 1732-1772“ und arbeitet an weiteren
Veröffentlichungen auf diesem Gebiet. Er lebt in Australien in
Brisbane.
Ende 2008 erschien Michael
O'Loghlins Doktorarbeit unter dem Titel "Frederick
the Great and his Musicians - The Viola da Gamba Music of the Berlin
School", ISBN 978-0-7546-5885-6, siehe Ankündigung des
Verlages. Es ist ein grundlegendes Werk über die Musik der
Berliner Schule und beschränkt sich dabei keineswegs auf die Viola da
Gamba. Es behandelt die folgenden Komponisten und ihre Gambenmusik:
Johann Gottlieb Graun, Christoph Schaffrath, Carl Philipp Emanuel Bach,
Johann Gottlieb Janitzsch, Joseph Benedikt Zyka, Carl Heinrich Graun,
Franz Benda, Carl Friedrich Abel. Außerdem gibt es ein Kapitel über den
außergewöhnlichen Gambisten Ludwig Christian Hesse, der die vorgenannten
Komponisten zu ihren virtuosen Gambenwerke inspiriert hat, von dem aber
selbst keine Kompositionen überliefert sind. Das Buch enthält am Schluss
eine umfassende Liste von den 52 Kompositionen für Gambe, die der
Berliner Schule zugerechnet werden, und von denen bereits viele bei
Edition Günterberg erschienen sind - nicht zuletzt dank der Mitwirkung
von Michael O'Loghlin.
Siehe auch www.michaelologhlin.net.
Bei Edition Güntersberg hat er für fast alle Ausgaben aus der Zeit der Berliner Schule das Vorwort verfasst. Außerdem hat er bei uns auch einige wichtige Werke aus dieser Epoche herausgegeben.
Mitarbeit bei
G042, G046, G048, G049, G050, G057,
G058, G062, G063, G069, G070, G078, G079, G080, G081, G082, G087, G090,
G101, G102, G107, G131, G132, G150, G166, G190, G210, G225, G228, G237,
G238, G239, G240, G247, G248, G273. G274, G349, G350, G369–G377, G379,
G390–G391, G392–G397, G398, G501
Stephen Roe
Mitarbeit bei
GG351–G353
Marc Strümper
Marc Strümper wurde in
Berlin geboren. Er studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und
Theaterwissenschaft an den Universitäten von Berlin, Köln und Wien sowie
Viola da gamba an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in
Wien. Hier verfasste er auch seine Promotion mit dem Titel „Die Viola da
gamba am Wiener Kaiserhof“. Als Mitglied verschiedener Ensemble in
Deutschland und Österreich wirkte er bei zahlreichen Konzerten in vielen
Ländern Europas mit. Marc Strümper lebt und arbeitet in Wien.
Bei Edition Güntersberg hat er Noten herausgegeben.
Mitarbeit bei
G088, G089, G120, G121, G195, G106,
G197, G198, G214, G265, G383–G384
Johannes Weiss
Johannes Weiss studierte
zunächst Viola da Gamba und Cembalo, bevor er sich dem Sologesang
zuwandte. Mit beiden Instrumenten gewann er u.a. beim
„Biagio-Marini-Wettbewerb“ (D), beim „Van-Wassenaer-Concours“ (NL) und
den Alte-Musik-Preis der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (D). Später
studierte er Gesang bei Hedwig Fassbender in Frankfurt/M., Meisterkurse
bei Emma Kirkby, Christoph Prégardien, Ernst Häfliger, Guillemette
Laurens und Thomas Heyer folgten. Solo-Verträge führten ihn an die Oper
Frankfurt, das Freie Landestheater Bayern, das Hessische Staatstheater
Wiesbaden, die Opéra La Monnaie Brüssel, das Nationaltheater Prag, die
Opéra National de Paris, das Opernhaus Danzig, die Opéra Monte Carlo und
die Kammeroper Schloss Rheinsberg. 2006-2007 war er Mitglied des Atelier
Lyrique der Pariser Oper. Als Solist tritt er regelmäßig mit
„Akadêmia“ (F) unter der Leitung von Françoise Lasserre und
„Weser-Renaissance“ (D) unter Manfred Cordes auf. Seit 2008 unterrichtet
er Historische Aufführungpraxis an der Musikhochschule Mannheim.
Bei Edition Güntersberg hat er Noten herausgegeben.
Mitarbeit bei
G148, G191, G192, G193, G194
Sonia Wronkowska
[Foto: Albert Zawada]
Sonia Wronkowska ist Musikwissenschaftlerin und Musik-Bibliothekarin. Sie ist Leiterin des RISM-Zentrums (Répertoire International des Sources Musicales) in der polnischen Nationalbibliothek. Sie ist Herausgeberin Alter Musik und Autorin mehrerer wissenschaftlicher Beiträge und stellt die Ergebnisse ihrer Forschung in vielen internationalen Konferenzen vor. Sie ist in die Entwicklung der digitalen Bibliothek Polonia (polonia.pl) involviert und in digitalen geisteswissenschaftlichen Projekten. Gegenwärtig bereitet sie Ihre Doktorarbeit an der Adam Mickiewicz Universität in Poznan über abgeleitete Werke im Repertoire polnischer Kirchenmusik im 18. Jahrhundert vor. Sie machte die Entdeckung der Maltzan-Musiksammlung von Militsch, die sich heute in der Universitätsbiliothek in Poznan befindet, und die 22 bisher unbekannte Werke von Carl Friedrich Abel enthält. (Foto von Albert Zawada)
Mitarbeit bei
G301, G302, G303, G304, G305, G306,
G307, G308, G309, G310
Dankwart von Zadow
Dankwart von Zadow studierte
in Berlin Cembalo, Klavier, Musikpädagogik und Tontechnik. Vor allem im
Bereich der Alten Musik besitzt er langjährige Konzerterfahrung. Seit
1980 unterrichtete er an der Musikschule der Stadt Iserlohn und leitete
dort den Fachbereich Tasteninstrumente.
Für Edition Güntersberg hat er bei zahlreichen Editionen die Generalbass-Aussetzung geschrieben, aber auch Rekonstruktionen und Klavierauszüge angefertigt.
Mitarbeit bei
G032, G038, G041, G045, G064, G065,
G071, G072, G073, G074, G075, G076, G077, G100, G101, G122, G123, G127,
G128, G130, G131, G132, G144, G161, G162, G163, G164, G165, G168, G169,
G170, G171, G204, G229, G230, G232, G233, G234, G235, G236, G253, G254,
G258, G259, G266, G267, G268, G269, G270, G271, G282, G283, G284, G287,
G289, G321–G322, G323, G327, G332, G341, G342, G349, G350, G369–G377,
G379, G390–G391, G392–G397, G398, G408–G409, G410, G413