Eustache Du Caurroy
(1549-1609)
Gesamtausgabe der 42 Fantasien für 3- bis 6-stimmiges Consort, Paris 1610
Herausgeber: Günter und Leonore von Zadow, Erscheinungsdatum: 1999-04, Quelle: Druck von 1610 in F-Psg
Bestellinformation
G016 | Du Caurroy, Fantasien, Heft I: 1.-7. Fantasie, 3-stimmig, 3Cons, Partitur, 3 Stimmen, 64 S., ISMN 979-0-50174-016-1 | 20,00 € |
G009 | Du Caurroy, Fantasien, Heft II, 8.-12. Fantasie, 4-stimmig, 4Cons, Partitur, 4 Stimmen, 60 S., ISMN 979-0-50174-009-3 | 16,50 € |
G010 | Du Caurroy, Fantasien, Heft III, 13.-18. Fantasie, 4-stimmig, 4Cons, Partitur, 4 Stimmen, 64 S., ISMN 979-0-50174-010-9 | 18,50 € |
G011 | Du Caurroy, Fantasien, Heft IV, 19.-26. Fantasie, 4-stimmig, 4Cons, Partitur, 4 Stimmen, 72 S., ISMN 979-0-50174-011-6 | 18,50 € |
G013 | Du Caurroy, Fantasien, Heft V, 27.-34. Fantasie, 3-5-stimmig, enthält Une jeune fillette, 3Cons, 4Cons, 5Cons, Partitur, 5 Stimmen, 80 S., ISMN 979-0-50174-013-0 | 18,50 € |
G014 | Du Caurroy, Fantasien, Heft VI, 35.-38. Fantasie, 5-stimmig, 5Cons, Partitur, 5 Stimmen, 88 S., ISMN 979-0-50174-014-7 | 22,80 € |
G015 | Du Caurroy, Fantasien, Heft VII, 38.-42. Fantasie, 6-stimmig, 6Cons, Partitur, 6 Stimmen, 52 S., ISMN 979-0-50174-015-4 | 15,50 € |
Beschreibung
Die Fantasien von Eustache Du Caurroy gelten als die ersten wichtigen polyphonen Werke in Frankreich für reines Instrumentalconsort. Sie sind als Gambenmusik bekannt, eignen sich aber auch sehr gut für Bläser und insbesondere für broken consort . Unsere Ausgabe ist in 7 Hefte eingeteilt. Jedes Heft enthält die Partitur und alle Stimmen. Die Mittelstimmen liegen im Alt- und (oktavierten) Violinschlüssel vor.
Besprechungen / Reviews
"... Die Fantasien Du Cauroys erschienen im Jahr 1610, ein Jahr nach
seinem Tod. Es handelt sich um sieben dreistimmige, 19 vierstimmige,
12 fünf- und vier sechsstimmige Werke, die zum Teil über einen
lateinischen cantus firmus oder über Melodien zeitgenössischer
Chansons geschrieben wurden. Bei diesen Kompositionen Du Caurroys
handelt es sich um die früheste gedruckte Sammlung von
Instrumentalfantasien aus Frankreich, welche später auch in einer
Bearbeitung für Cembalo eine weite Verbreitung fanden. Sie sind in
einem kunstvollen aber konservativen Stil geschrieben; Du Caurroy
sagte von sich selbst, er habe sein Handwerk durch das Studium der
Werke Josquins und Willaerts gelernt. Leider stellte der Komponist
sein großes Interesse am korrekten Kontrapunkt oftmals über eine
leichtere fließendere Faktur, so daß die Konpositionen an einigen
Stellen etwas trocken akademisch wirken. Nichtsdestotrotz ist ihr Stil
sehr an der Vokalpraxis der niederländischen Schule orientiert und
verlangt vom Spieler weniger instrumentale Virtuosität als die
Fähigkeit, weitgespannte musikalische Linien zu verfolgen und
darzustellen. Vertrackte rhythmische Figuren tragen das ihrige dazu
bei, die Konzentration des Spielers wach zu halten."
Marc
Strümper, Viola da gamba Mitteilungen Nr. 34 (05.1999)